Örtliche Einsatzstaffel
Der Main-Kinzig-Kreis hat 2012 die Örtlichen Einsatzstaffeln (ÖESt) als Zwischenglied des Rettungsdienstes und dem Katastrophenschutz ins Leben gerufen.
Hintergrund
Foto: Feuerwehr Bruchköbel
Bei einem sogenannten "Massenanfall von Verletzten" (kurz: ManV), wird schnell Hilfe für eine mehrzahl von Betroffenen benötigt. Dies kann den öffentlichen Rettungsdienst schnell an seine Grenzen bringen. Daher müssen in einem solchen Fall weitere Einsatzkräfte unterstützen. Die großen Einheiten des Katastrophenschutzes haben aber eine Vorlaufzeit von bis zu 30 Minuten und sind daher für eine akute Unterstützung ungeeignet. Kleinere, örtlich verteilte Einsatzstaffeln sind hingegen flexibler und schneller in den Einsatz zu bringen.
Daher haben das Brandschutzamt und der ärztliche Leiter Rettungsdienst eine Verteilung solcher Einsatzeinheiten über das gesamte Kreisgebiet geplant und anschließend bei den Hilfsorganisationen um dessen Umsetzung geworben.
Foto: DRK Bruchköbel
Der Großteil dieser Standorte wird durch das Deutsche Roten Kreuz (DRK) gestellt, aber auch der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), die Deutsche-Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG), die Johanniter Unfallhilfe (JUH) und der Maltheser Hilfsdienst (MHD) besetzten je eine solche Staffel.
Personal und Ausstattung
Um ein möglichst breites Aufgabengebiet abdecken zu können, hat der Main-Kinzig-Kreis eine Empfehlung zur Ausstattung dieser örtlichen Staffeln herausgegeben. Insgesamt sechs Helferinnen und Helfer sollen demnach einen Rettungs- oder Krankentransportwagen und einen Mannschaftstransportwagen, bestenfalls einen Mannschaftstransportwagen-Betreuung, zum Einsatz bringen.
Der DRK-Ortsverein Bruchköbel kann diese Empfehlung mit dem eigenen RTW und dem MTW-Bt somit vollenst erfüllen und kann im Einsatzfall Verletzten und Betroffenen sowohl medizinische, als auch betreuungsdienstliche Hilfe leisten.